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Sonderbericht 02/2021: Humanitäre Hilfe der EU für Bildung: Kommt bedürftigen Kindern zugute, sollte jedoch längerfristig angelegt sein und mehr Mädchen erreichen

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21.01.2021

Die Kommission hat ihre Hilfen für Bildung in Notsituationen und anhaltenden Krisen im Jahr 2019 auf 10 % ihrer Gesamtmittel für humanitäre Hilfe aufgestockt. Der Hof bewertete, wie diese nunmehr ausgeweitete Unterstützung von der Kommission verwaltet wurde. Er stellte fest, dass die Projekte relevant waren und mit ihnen die angestrebten Ergebnisse erzielt, jedoch weniger Mädchen als Jungen erreicht wurden. Gemessen am Bedarf war die Laufzeit der meisten Projekte in der Stichprobe des Hofes zu kurz, und die Kommission ermittelte nicht ausreichend, inwiefern Möglichkeiten zur Steigerung der Kosteneffizienz bestanden. Bei den meisten Projekten bestand der Nutzen für Kinder zwar nach dem Projektende fort, "Cash for Education"-Projekte trugen jedoch wenig dazu bei, die Abhängigkeit von Bargeldhilfen zu verringern. Der Hof empfiehlt, eine längerfristige Finanzierung bereitzustellen, die Kostenanalyse zu verbessern, Mädchen stärker zu unterstützen und die Nachhaltigkeit von Bargeldhilfeprojekten zu erhöhen.

Sonderbericht des Hofes gemäß Artikel 287 Absatz 4 Unterabsatz 2 AEUV.