12.04.2016
Die Ostsee ist eines der am stärksten verschmutzten Meere der Welt. Die Bekämpfung der Eutrophierung, die in erster Linie durch Nährstoffbelastung aus der Landwirtschaft und kommunalem Abwasser verursacht wird, stellt eine bedeutende Herausforderung dar. Auf der Grundlage des Helsinki-Übereinkommens setzen sich sowohl alle an die Ostsee angrenzenden EU-Mitgliedstaaten und Drittstaaten als auch die EU für den Umweltschutz der Ostsee ein. Gemäß dem EU-Rechtsrahmen sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, Maßnahmen zur Bekämpfung übermäßiger Nährstoffeinträge durchzuführen und einen guten Umweltzustand der Meeresgewässer zu erreichen. Die EU beteiligt sich an der Finanzierung einiger dieser Maßnahmen. Der Hof untersuchte, ob die Maßnahmen der EU die Mitgliedstaaten wirksam dabei unterstützt haben, die Nährstoffbelastung der Ostsee zu reduzieren. Er gelangte zu der Schlussfolgerung, dass diese Maßnahmen nur zu geringen Fortschritten bei der Reduzierung der Nährstoffbelastung der Ostsee geführt haben. Der Hof spricht eine Reihe von Empfehlungen zur Verbesserung der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Bekämpfung der Eutrophierung der Ostsee aus.
Sonderbericht Nr. 03/2016: Bekämpfung der Eutrophierung der Ostsee: Es sind noch weitere und wirksamere Maßnahmen notwendig
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