12.12.2017
Durch die Landwirtschaft ergeben sich, insbesondere wenn sie intensiv betrieben wird, negative Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima. Die Ökologisierung, eine Direktzahlungsregelung, mit der Landwirte für Bewirtschaftungsmethoden belohnt werden, die die Bodenqualität, die Bindung von Kohlenstoff und die biologische Vielfalt positiv beeinflussen, wurde im Jahr 2015 eingeführt, um die Umwelt- und Klimaleistung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU zu verbessern. Der Hof kam zu dem Schluss, dass die Ökologisierung so, wie sie derzeit umgesetzt wird, wohl kaum zur Erreichung dieses Ziels führen wird. Dies ist hauptsächlich auf die geringen Anforderungen zurückzuführen, die im Wesentlichen die normale landwirtschaftliche Praxis widerspiegeln. Nach Schätzung des Hofes hat die Ökologisierung nur auf ungefähr 5 % der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in der EU zu Änderungen der landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsmethoden geführt. Der Hof legt eine Reihe von Empfehlungen vor, wie für die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2020 wirksamere Umweltinstrumente konzipiert werden könnten.
Sonderbericht Nr. 21/2017: Die Ökologisierung: eine komplexere Regelung zur Einkommensstützung, die noch nicht ökologisch wirksam ist
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