Die Aufgabe der INEA besteht darin, die Kommission, die Projektträger und die Interessenträger zu unterstützen, indem sie bei Infrastruktur-, Forschungs- und Innovationsvorhaben in den Bereichen Verkehr, Energie und Telekommunikation Fachwissen bereitstellt und die Programmverwaltung wahrnimmt. Außerdem soll sie Synergien zwischen diesen Tätigkeiten fördern.
Die INEA ist mit der Ausführung von 93 % des CEF-Haushalts und 7 % des Horizont-2020-Haushalts betraut. Der daraus resultierende Gesamtbetrag von 33,6 Milliarden Euro ist der höchste von einer EU-Exekutivagentur verwaltete Haushalt.
Der Hof stellte fest, dass die INEA die ihr in ihrem Mandat übertragenen Aufgaben erfüllt und daraus die erwarteten Vorteile erwachsen, wenn auch mit einigen Einschränkungen, die sich aus den engen Rahmenbedingungen der Exekutivagentur ergeben. Im Zuge seiner Prüfung ermittelte der Hof Mängel bei den im Großen und Ganzen gut organisierten Auswahlverfahren im Rahmen der Fazilität "Connecting Europe" (CEF) sowie Risiken bei der Programmdurchführung und Schwachstellen bei der Leistungsberichterstattung.
Der Hof unterbreitet der Kommission und der INEA Empfehlungen zur Steigerung des Synergiepotenzials, zur Stärkung der Rahmenbedingungen, unter denen die INEA die übertragenen Programme verwaltet, zur Sicherstellung einer besseren Abstimmung und Transparenz der CEF-Projektauswahlverfahren, zur Verbesserung der Bedingungen für eine zügige Durchführung der CEF und zur Umgestaltung des Leistungsrahmens im Hinblick auf eine bessere Überwachung der CEF-Projektergebnisse.