17.01.2022
Für das Erreichen der Klimaneutralität in der Union bis 2050 ist Energieeffizienz von zentraler Bedeutung. Der Hof analysierte Energieeffizienzprojekte in Unternehmen, die aus den Fonds der Kohäsionspolitik kofinanziert wurden. Dabei stellte er fest, dass die Kommission weder das Potenzial für Energieeinsparungen von Unternehmen noch den Finanzierungsbedarf bewertet hatte und in den Programmen die Angabe fehlt, wie die Fonds zu den Energieeffizienzprioritäten beitragen. Mithilfe von Ex-post-Indikatoren kann dieser Beitrag nicht bewertet werden, der Hof schätzte ihn jedoch auf 0,3 % der Einsparungsbemühungen bis 2030. Die Investitionen in die Energieeffizienz waren insgesamt wirtschaftlich. Durch die Verwendung von Finanzindikatoren im Auswahlprozess hätten Ineffizienzen vermieden und eine bessere Auswahl an Finanzierungsinstrumenten ermöglicht werden können. Der Hof empfiehlt der Kommission, den Beitrag der EU-Fonds zu klären und zu prüfen, ob die Wahl des Finanzierungsinstruments angemessen ist.
Sonderbericht des Hofes gemäß Artikel 287 Absatz 4 Unterabsatz 2 AEUV.
Sonderbericht 02/2022: Energieeffizienz in Unternehmen: Gewisse Energieeinsparungen, aber Schwachstellen bei der Planung und Projektauswahl
4 MB