28.06.2022
Um bei der politischen Entscheidungsfindung einen evidenzbasierten Ansatz verfolgen zu können, müssen verschiedene Daten aus unterschiedlichen Quellen herangezogen und analysiert werden. Der Hof bewertete, ob die Kommission Daten und Datenanalytik gezielt für die Gestaltung, das Monitoring und die Bewertung der Gemeinsamen Agrarpolitik, die mehr als ein Drittel des EU-Haushalts ausmacht, einsetzt. Er stellte fest, dass die Kommission mehrere Initiativen ergriffen hat, um die vorhandenen Daten besser zu nutzen. Es bestehen jedoch nach wie vor Hindernisse, wenn es darum geht, die erhobenen Daten optimal einzusetzen. Hindernisse wie die mangelnde Standardisierung und Einschränkungen aufgrund der Datenaggregation verringern die Verfügbarkeit und Verwendbarkeit der Daten. Der Hof sprach eine Reihe von Empfehlungen aus, die unter anderem dahin gehen, aufgeschlüsselte Daten der Mitgliedstaaten besser zu nutzen.
Sonderbericht des Hofes gemäß Artikel 287 Absatz 4 Unterabsatz 2 AEUV.
Sonderbericht 16/2022: Daten in der Gemeinsamen Agrarpolitik: Potenzial von Big Data wird für die Zwecke der Politikbewertung nicht voll ausgeschöpft
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